INFORMATION ZU DER RASSE "RETRIEVER"
Der Golden Retriever ist im Jahr 1913 als Rasse anerkannt worden, stammt ursprünglich aus England und gehört zu den Jagdhunden (FCI-Gruppe 8: Apportier- und Stöberhunde). Wie sein Name schon sagt (to retrieve = etwas zurückbringen) ist er für die Apportierarbeit gezüchtet. Früher war das Wild, welches nach dem Schuss zum Jäger gebracht werden sollte. Heutzutage werden häufig Attrappen, sogenannte Dummys verwendet. Aber auch in der Arbeit mit echtem Wild, wird der Retriever auch heute noch erfolgreich eingesetzt.
Der Retriever ist nicht, wie leider immer wieder fälschlicherweise in der Öffentlichkeit dargestellt, ein „Familienhund“, der nur so „mitläuft“, sich von selbst erzieht, keinerlei Führung und Beschäftigung braucht und von Geburt an ein problemloser wohl erzogener Hund ist. Der Golden Retriever ist ein Jagdhund und kein Couchpotatoe. Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass Welpeninteressenten sich nicht mit den Eigenschaften dieser Rasse beschäftigt haben, was wir sehr schade finden.
Wie alle Hunderassen braucht auch der Retriever eine solide Grunderziehung sowie artgerechte und dauerhafte Beschäftigung!
Der Besuch einer GUTEN Welpenstunde sowie der anschließende Besuch eines Junghundetrainings bei einem guten Hundetrainer, der über eine gute Sachkenntnis verfügt, ist unerlässlich.
Dies sollten Sie immer bedenken, wenn sie sich einen Hund anschaffen. Die Erziehung beginnt wenn der Welpe bei Ihnen einzieht und ist nicht mit dem Besuch eines Welpen- und Junghundetrainings abgeschlossen. Hunde lernen immer und ihr ganzes Leben lang!
Fragen Sie uns, wenn Sie eine gute Hundeschule in Ihrer Nähe suchen!
Für den Golden Retriever gibt es viele Einsatz- und Beschäftigungsbereiche. Viele Golden arbeiten auch als Therapie/Assistenz/Schulhund. Auch als Epilepsie-Frühwarnhunde oder bei Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen werden sie eingesetzt und machen tolle Arbeit.
ABER - der Golden Retriever ist und bleibt ein Jagdhund, der dafür gezüchtet wurde, bei der Jagd zu helfen und Wild zu apportieren. Selbstverständlich müssen Sie kein Jäger sein, um einen Golden Retriever gut auszulasten, aber diese Rasse sollte entsprechend ihrer Genetik beschäftigt werden. Alle Retriever zeigen ihrer Rasse entsprechend sehr viel Spaß am Apportieren, deswegen empfehlen wir den Hund auch so zu beschäftigen.
Bitte bedenken Sie vor der Anschaffung eines Hundes, wie sie ihn beschäftigen möchten, warum sie einen Hund möchten und das ein Hund 13-15 Jahre alt werden kann.
GESUNDHEIT des Golden Retrievers
Obwohl der Golden Retriever eine recht gesunde Rasse ist, gibt es doch einige Erbkrankheiten, die vereinzelt bei einigen Hunden auftreten können.
Hierzu zählen u.a. :
- Hüftgelenksdysplasie (kurz: HD, Fehlstellung der Hüftgelenke)
- Ellenbogendysplasie (kurz: ED, Fehlstellung der Ellenbogengelenke)
- Ektopischer Ureter (Harnleiter münden nicht korrekt in die Blase)
- Progressive Retinaatrophie 1 & 2 (kurz: PRA, Augenerkrankung)
- Ichthyose (Hauterkrankung)
Die Zuchtbestimmungen des GRC schreiben folgende Untersuchungen vor:
- HD Röntgenaufnahmen
- ED Röntgenaufnahmen
- Bluttest PRA 1 & 2
- Augenuntersuchungen
Wir untersuchen zusätzlich freiwillig bei all unseren Hunden, ob sie Träger des ICT-Gens sind. (Ichthyose)
Einige Erkrankungen wie HD und ED sind nicht nur und ausschließlich von der Genetik, sondern auch stark von der Aufzucht der Hunde, wie z. Bsp. Fütterung und Bewegung abhängig. Auch wenn wir unser Bestes geben nur gesunde Hunde zu züchten, ist es wichtig, dass auch nach der Abgabe der Hunde einige wichtige Dinge für deren optimale gesundheitliche Entwicklung beachtet werden. Sie erhalten bei Abgabe der Welpen umfangreiche Informationen hierzu.
Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie
Da wir mit viel Liebe, Herzblut und Leidenschaft unsere Zucht vornehmen und bestrebt sind nur gesunde Hunde zu züchten, erwarten wir von unseren Welpenkäufern, dass sie die Hunde im Alter von 13 Monaten einer HD/ED Röntgenuntersuchung bei einem darauf spezialisierten Tierarzt unterziehen. Für uns und unsere Zucht ist es wichtig zu wissen, welche Ergebnisse die Hunde erhalten, damit wir weiterhin gesunde Hunde züchten können und zur Gesundheit der Rasse beitragen möchten.